Frakturen, also Brüche der Wirbelkörper, können in jedem Teil der Wirbelsäule auftreten. Prinzipiell unterscheidet man zwischen traumatischen, durch hohe Gewalteinwirkung hervorgerufenen, und nicht-traumatischen Frakturen. Traumatische Frakturen sehen wir häufig bei Hochgeschwindigkeitsunfällen wie z.B. Verkehrsunfällen. Sie gehen häufig mit erheblichen Begleitverletzungen einher.

Nicht-traumatische Frakturen erklären sich nicht durch die primäre Gewalteinwirkung auf die Wirbelsäule, sondern haben andere Ursachen. Die häufigste hierbei ist die Osteoporose. Folglich treten sie meist bei älteren Menschen auf, ein Unfallereignis lässt sich nur in einem Teil der Fälle festmachen und dieses hätte bei einem gesunden Menschen nicht zu einer Fraktur geführt. Deutlich seltener sind durch Tumoren (in der Regel Metastasen) verursachte Frakturen. Nicht-traumatische Frakturen treten fast ausschließlich in der Brust- und Lendenwirbelsäule auf.

Osteoporotische BWK10-Fraktur mit erheblicher Sinterung und Achsabknickung der Wirbelsäule